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Samstag, 1. August 2009

Viren - die schlauen Wesenheiten


Gestern widmete sogar der Gründer der im französischsprachigen Raum bekannten Ätherische-Öle-Firma Pranarom Daniel Baudoux einen Artikel im Firmen-Blog den H1N1-Viren. Er betont, wie auch ich es im Frühjahr in meinem Beitrag über Viren zusammengefasst hatte, dass Pflanzen ätherische Öle unter anderem produzieren, um Mikroorganismen abzuwehren. Durch bestimmte Ölemoleküle werden Viren, die mit einer Art Antenne an ihren Wirtsorganismen "andocken", an der sicheren Landung gehindert. Ohne Wirt und dessen Erbmaterial, auf das sie angewiesen sind, sind diese Mini-Wesen nichts. Wie ein Computervirus ohne Festplatte. Baudoux empfiehlt neben diversen Produkten seiner Firma folgende Öle: Teebaum, Niaouli, Rosenholz, Ravintsara und Eucalyptus radiata. Er empfiehlt in durch Ansteckung bedrohten Zeiten und Situationen eine Einreibung und das zweimal tägliche Einnehmen von Kapseln. Zum Selbermachen empfehle ich eine Mischung, die ich zu Vogelgrippezeiten auf meinen Reisen verwendete:
Für das dünne Auftragen 2 x täglich auf Brust und Unterarmen (möglichst auch Füße, zB vorm Schlafengehen); diese Rezeptur ist auch für Kinder über 3 Jahre geeignet:
  • 48 ml fettes Öl (Jojoba, Mandel, Aprikose, Sesam, Olive oder andere)
  • 2 ml Calophyllum inophyllum-Öl (Abbildung oben) (nur wenn erhältlich, zB hier)
  • 5 Tropfen Ravintsara (Cinnamomum camphora Ct. Cineol)
  • 5 Tropfen Teebaum [Abbildung unten] und/oder Manuka (Melaleuca alternifolia/Leptospermum scoparium)
  • 4 Tropfen Lavendel fein/extra (Lavandula angustifolia)
  • 1 Tropfen Zitronenmyrte (Backhousia citriodora) und/oder Litsea cubeba

50-ml-Fläschchen aus Braunglas (mit und ohne Sprühaufsatz) gibt es in jeder Apotheke. Wer viel mit Menschen in Kontakt kommen muss, fühlt sich sicherlich mit einem zusätzlich anwendbarem Hand- und Dekolleté-Spray wohler:
  • 50 ml Wodka
  • 5 Tropfen Ravintsara (Cinnamomum camphora Ct. Cineol)
  • 5 Tropfen Zitrone bio (Citrus limon)
  • 2 Tropfen Zitronenmyrte (Backhousia citriodora) und/oder Litsea cubeba
  • 1 Tropfen Cistrose (Cistus ladanifer, Abbildung unten)
  • 1 Tropfen Atlaszeder (Cedrus atlantica oder Cedrus deodara)


Mehrmals täglich die Hände damit besprühen und verreiben (ggfs. danach mit Creme fetten, weil der Alkohol leicht austrocknend ist) und in der Nähe des Kopfes in die Luft und auf (bekleidete) Schultern sprühen, evtl. ein bisschen davon einatmen.
Erfahrungsgemäß kann man mit diesen Ölen virale Erkrankungen besser abwehren, oder falls es einen dennoch erwischt, verlaufen die Infektionen meistens recht glimpflich ab. Der Körper bekommt damit Unterstützung, sein Abwehrprogramm störungsloser durchzuziehen, beispielsweise können manche ätherische Öle nachweislich die weißen Blutkörperchen beeinflussen [Nakamura A & al: Stress Repression in Restrained Rats by (R)-(−)-Linalool Inhalation and Gene Expression Profiling of Their Whole Blood Cells. J. Agric. Food Chem., 2009, 57 (12), pp 5480–5485].

Mit dem mehrmals täglichen Lutschen von Cistus Infektblocker 052-Tabletten kann man diese Unterstützung auch an den besonders virenbedrohten Schleimhäuten des Nasen-Rachen-Traktes verstärken, die Wirkung soll ähnlich wie das zur Zeit so angepriesene Antivirus-Mittel der Pharmaindustrie sein (das übrigens aus einer Vorstufe des Sternanisöles hergestellt wird, aus der Shikimisäure des Illicium-Baumes und auch aus gentechnisch veränderten Escherichia coli-Bakterien, der Herstellungsprozess nimmt mehrere Monate in Anspruch). Anders als das chemische Mittel kann man die Ätherisch-Öle-Mischungen prophylaktisch einsetzen und sie führen auch nicht - wie neuerdings beobachtet beim Pendant aus dem Labor - zu Resistenzen (wenn man hochwertige - so genannte genuine - ätherische Öle verwendet und nicht halbsynthetisch-kastrierte Duftstoffe aus dem Drogeriemarkt oder vom Kaffeeröster). Natürliche ätherische Öle "arbeiten" in den Fläschchen, was ja auch zu Problemen mit der Haltbarkeit und Hautverträglichkeit führen kann, wenn man sie "ewig" aufhebt. Dadurch verändert sich die chemische Zusammensetzung geringfügig und Mikroorganismen schaffen es (bislang) nicht, sich mit abwehrenden Enzymen immun machen.
PS Einige ätherische Öle von Pranarom bekommt man in Deutschland hier.

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

total interssant - dankeschön für die infos
LG Karin aus Ö

Sabrina Herber hat gesagt…

Danke für diesen tollen informativen Artikel. Ich werde bezüglich der Mexiko-Grippe die letzte Zeit häufig angesprochen, ob es Möglichkeiten gibt, mit ätherische Ölen zu arbeiten.

Ich weiß nicht wie es Euch ergeht, aber seit ich intensiv mit ätherischen Ölen arbeite (immerhin schon fast 10 Jahre), bin ich weitesgehend verschont geblieben, was lästige Viren betrifft. Ob dies Zufall ist ;-)))

Liebe duftende Grüße
Sabrina

Jamina hat gesagt…

Danke für die tolle Tipps!

Gedanken zum Tee hat gesagt…

Herzlichen Dank für die Anleitung. Werde ich gern ausprobieren!
Eve

Silke hat gesagt…

Das sind ja wieder tolle Ideen.
Ich werde mich gleich ans mischen machen.

Viele Grüße Silke

an Sabrina:

Ich arbeite erst seit ca. 2 Jahren mit den tollen Ölen, aber ich bin auch deutlich weniger krank als vorher.

Herzliche Grüße Silke

elli hat gesagt…

Ich habe den Artikel letzte Woche gelesen und gleich beide Rezepte angemischt. Einmal Spray für meine Tochter, die meinen Enkel morgens vor dem Kindergarten einsprühen soll, einmal Spray für meinen Mann, der in der Schule arbeitet. Einmal Spray und Ölmischung für mich und meine Kollegen im Krankenhaus. Wird gut angenommen, die Ölflasche ist schon fast leer.
Elli, Hannover

Silke hat gesagt…

Hallo Eliane,
Öl und Spray habe ich schon angemischt und fleissig in Gebrauch.

In Bezug auf Viren lese ich immer wieder den Hinweis auch die Füße einzureiben bzw. die Fußsohlen.

Der Grund ist mir aber nicht klar und in der Literatur habe ich bisher keine Erklärung finden können.

Liebe Grüße Silke

Regina Podewils hat gesagt…

komme leider erst heute dazu diesen tollen Bericht zu lesen. Werde mir die Öle besorgen und gleich damit anfangen. Herzlichen Dank für diese tollen Tipps.
Regina

Doris hat gesagt…

Hi Eliane
der Artikel ist ja nun schon einige Monate alt,aber nun habe ich akut eine Frage, vielleicht liest du sie noch
Kann ich diese Vorbeugemischungen auch bei einem leukämiekranken Kind von knapp 3 Jahren verwenden?
Bin dankbar für eine Antwort
Gruß
Doris

Doris hat gesagt…

Danke für deine Antwort in meinem Blog, meine mail-Adresse:
udomiba@freenet.de
Gruß
Doris