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Freitag, 18. Dezember 2009

Freie Nase durch Menthol, Kampfer und Eukalyptus - alles nur Einbildung?



In einer Studie wurde etwas wissenschaftlich bewiesen, das jedermann und jederfrau ganz anders erlebt. Man hat hat den Luftwiderstand in 31 Nasen (26 männlich, 5 weiblich, Alter zwischen 20 und 51 Jahren) gemessen (Rhinometrie). Einfach so, zweitens vor und nach 5-minütiger sportlicher Betätigung auf einem Ergometer und drittens auch nachdem man die Probanden jeweils fünf Minuten Kampfer-, Eukalyptus- und Menthol-Dämpfe (Foto: Mentholkristalle) durch eine Atemmaske hat inhalieren lassen.
Objektiv öffnete sich die Luftpassage nicht nach dem Einatmen der traditionell als entstopfend und befreiend beschriebenen Duftstoffe, subjektiv berichteten die meisten Probanden von einem angenehm kühlenden Effekt  bei der Einatmung. Nach dem Sport war die Atmung signifikant erleichtert - objektiv gemessen - doch subjektiv wurde das nicht so empfunden [Burrow A, Eccles R, Jones AS. The effects of camphor, eucalyptus and menthol vapour on nasal resistance to airflow and nasal sensation. Acta Otolaryngol (1983)96: 157-161].
Womit wir mal wieder sehen: Wissenschaftliche Studien sind nicht alles! Manche Dinge helfen, obwohl sie - rein wissenschaftlich betrachtet - nicht helfen können, siehe die vom Establishment so verachtete komplementäre Krebstherapie, sie kann DOCH helfen.
Ich jedenfalls bleibe bei meinen bewährten Nasenbefreiungsmixturen im Falle einer verstopften Nase (toi, toi, toi, lange nichts gehabt!!!) und in ganz schlimmen Fällen greife ich sogar zu Tigerbalsam ;-), es ist ideal für Reisen, 1 g davon enthält:
  • Kampfer (racemisch) 0,250g 
  • Menthol 0,079g
  • Nelkenöl 0,015g
  • Pfefferminzöl 0,160g
  • Cajeputöl 0,130g
  • sowie Hartparaffin und weißes Vaselin
(Rezeptur von Klosterfrau, Köln)

PS: Hier ist der schöne Kommentar von Elli zu "Ätherische Öle sind steril", einfach wunderbar!
Der Beitrag ist ja schon 1 Jahr alt und ich weiß nicht mehr ob ich darauf geantwortet habe.Ich kann nur sagen, ja es stimmt. Eine lustige Begebung auf Station. Wir hatten eine MRSA Patientin, isoliert natürlich. Als ich nachmittags im Zimmer war, fand ich auf dem Tisch eins unserer Sekretröhrchen. Es enthielt eine gelbliche Flüssigkeit. Ich nahm an, es sei Urin, den jemand vergessen hatte mit raus zu nehmen. Also schickte ich ihn in die Bakteriologie unseres hauses. Erst am nächsten Tag, als es bei uns etwas ruhiger war, viel es mir wie Schuppen von den Augen. Es war unser Mandel/ Lavendelmix, der dort gelegen hatte, weil man keine ganze Flasche in ein MRSA Zimmer stellen wollte. Nach 2 Tagen Kam der Befund. Urin??? Kein Keimnachweis
Das war ein unfreiwilliger Test auf Keimfreiheit
Elli

3 Kommentare:

Denise :-) hat gesagt…

Bei einigen wissenschaftlichen Studien frage ich mich, wer sie denn bezahlt hat, besonders wenn es um Naturprodukte geht. ;-)

Es gibt natürlich auch ganz klar bei verschiedenen Mitteln den Placebo-Effekt und er ist ganz sicher die beste Medizin, weil es keine Nebenwirkungen gibt. Hauptsache es hilft!

Ich wünsch Euch allen schöne Feiertage und ein frohes und gesundes neues Jahr und nochmals DANKE an Eliane für die vielen, vielen interessanten Informationen über das ganze Jahr.

Liebe Grüsse! Denise

Jamina hat gesagt…

Mir ist de Ansatz der Studie eigentlich schon unklar. Ich würde das befreiende Gefühl schon ehr darauf zurückführen, dass die Nasenschleimhaut wieder "zugänglich" gemacht wird für Riech- und andere Botschaften - und weniger auf der Menge an durchgeschleußte Luft.
Aber ich bin ja auch nur Laie... Müsste mich mal genauer mit der Physionomie der Nase und des Riechens befassen.
Danke für die Anregung!
LG, Jamina

Aromula hat gesagt…

Vielleicht kann die gute und soooo gerechte Tante Wissenschaft einfach auch nur nicht alles nachweisen, was der liebe Gott (oder seine Gattin, die Mutter Natur) ohne unser Wissen heimlich eingerichtet hat? Da können wir uns am Baum der Erkenntnis noch so gescheit fressen: Die Wissenschaft ist eben immer nur so gut wie die Methoden und Menschen, die dahinter stecken. Man bedenke nur, wie lange der Mensch gebraucht hat, um Elektrizität zu nutzen. Vor 300 Jährchen hätte dieses noch niemand für möglich gehalten, weil Strom nicht wissenschaftlich nachweisbar war und trotzdem haben Blitze munter in Häuser und Bäume eingeschlagen... Das Leben findet nicht nur im Labor statt - also meines zumindest. Ein schönes verfrühtes Weihnachtsgeschenk, dieses hier lesen zu dürfen! Und was macht die Schnupfennase? Sie befreit sich doch (frei nach einem gewissen G. Galilei)!!
Verschneite Grüße aus Mittelfranken, allerdings ohne Kampfer und Menthol, da friert mich schon beim Buchstabieren - reine Einbildung, amicalement,
Ula