Fast 90 Prozent aller Einwohner von Industrienationen sind mit dem Erreger der lästigen und bisweilen sehr schmerzhaften Lippenbläschen infiziert, in der Fachsprache heißt er HSV-1. Sein 'Vetter' Herpes simplex 2 (HSV-2) ist für die nicht minder angenehmen Bläschen auf den Genitalschleimhäuten verantwortlich, dieses Virus belästigt immerhin bereits bis zu 30% aller Menschen in Industrienationen. Beide sind nur schwer mit konventionellen Mitteln behandel- und kontrollierbar das sie sich in den Nervenganglien ihrer Wirte 'verstecken' und dort vermutlich ein Leben lang verbleiben - meistens inaktiv, doch in Zeiten eines geschwächten Immunsystems beispielsweise wegen Stress oder anderen Erkrankungen schlagen sie dann zu.
Donnerstag, 29. Oktober 2009
Herpes simplex, Lippenbläschen und sonstige Viren
Fast 90 Prozent aller Einwohner von Industrienationen sind mit dem Erreger der lästigen und bisweilen sehr schmerzhaften Lippenbläschen infiziert, in der Fachsprache heißt er HSV-1. Sein 'Vetter' Herpes simplex 2 (HSV-2) ist für die nicht minder angenehmen Bläschen auf den Genitalschleimhäuten verantwortlich, dieses Virus belästigt immerhin bereits bis zu 30% aller Menschen in Industrienationen. Beide sind nur schwer mit konventionellen Mitteln behandel- und kontrollierbar das sie sich in den Nervenganglien ihrer Wirte 'verstecken' und dort vermutlich ein Leben lang verbleiben - meistens inaktiv, doch in Zeiten eines geschwächten Immunsystems beispielsweise wegen Stress oder anderen Erkrankungen schlagen sie dann zu.
Montag, 26. Oktober 2009
Duft zum Trösten

Vor einigen Tagen hat meine Tuberosenblüte einen Abgang gemacht (auf dem Foto die Abbildung der Packung, so wie sie hätte aussehen sollen). Nachdem meine recht stolze Tuberosenkultur vor einigen Jahren einer Horde Schnecken zum Opfer gefallen ist, hat sich die einsame Knospe, die ich am Schlafzimmerfenster hütete, aus unbekannten Gründen vorzeitig verabschiedet. Vermutlich war es der Bewohnerin Indiens schlichtweg zu kalt. Tuberosen (Polianthes tuberosa L., Amaryllidaceae) werden aus Zwiebelchen gezogen und so hoffe ich, dass die Knolle nächsten Frühling wieder zu Kräften kommt. Denn der Duft einer einzelnen Blüte ist einfach betörend und kann sogar als störend empfunden werden! Das Absolue, das daraus hergestellt wird, duftet auf den ersten Riecher nicht besonders, doch oft wird es in 5%-iger Verdünnung (in Alkohol oder Jojoba) verkauft und dann ähnelt der Duft zumindest dem der echten Blüten.

Dieses kostbare Absolue ist eines der ganz wertvollen 'Psycho-Mittel' in der Aromatherapie. Ich empfehle es immer in Situationen, in denen sich jemand psychisch verausgabt hat oder sich untröstlich fühlt. Nach Trauer aber auch in psychisch belastenden Jobs wie etwa der Hospizarbeit. Interessant finde ich, dass einmal in einem Kurs, als ich über 30 meiner abgebildeten 'Psycho-Duft-Karten' von den TeilnehmerInnen ziehen ließ (ohne dass sie das Motiv sehen konnten), ausgerechnet die damals sehr ausgelaugte Hospizmitarbeiterin diese Karte zog.

- knapp 20% trans-Isomethyleugenol (Phenylether)
- bis 20% aromatische Ester wie Benzylacetat (3%), Benzylbenzoat (15.3%), Methylanthranilat (2.25%) und Methylsalicylat* (2.25%)
- circa 1.5% Methyleugenol und Eugenol
- 0,09% Geraniol*
- 0.3% Phenylethanol ('Rosenalkohol')
- Benzylalkohol
- Spuren Indol*
Donnerstag, 22. Oktober 2009
Dufte Solidaritäts-Cents | Fragrant photographs as a gesture of solidarity

- Bildschirmschoner auf dem privaten PC
- einmaliger Ausdruck zur Dekoration von Privaträumen
- einmaliger Ausdruck als T-Shirt oder auf anderen textilen
- Medien, welche nicht zum Verkauf bestimmt sind
- Verzierung von privaten Aromaöle-Aufbewahrungskisten und Dufttagebüchern
- Illustration von Lernunterlagen und/oder einer Facharbeit zum Thema Aromatherapie und/oder Heilpflanzen
- llustration von nicht kommerziell orientierten Websites und Blogs
- Illustration von Powerpoint-Präsentationen im nichtkommerziellen Bereich, also von BerufskollegInnen, beispielsweise im Klinik- oder Seniorenheimbereich
Blogger and designer Beate's dog-lady Jeannie had a terrible accident and she needs a small fortune to pay for surgery and rehab expenses. Some creative bloggers donated the income from certain handcrafted projects others bought precious little things from Beates shop and so managed to fund about half of the incoming invoices. My contribution were more than 200 photographs from my fragrant and other healing plants which Beate made into a nice CD for private users and which she sells for 27.50 Euros (p+p included for Germany, other postage rates to be inquired). You can help her to raise the more than still 1000 missing Euros and order the fragrant collection here and illustrate your fragrant cases, journals and t-shirts, you could have small posters and postcards printed for non-commercial use as Christmas presents or Moo cards (the resolution is 300 dpi at 10 x 15 cm (4x6 in). The nearly comprehensive set includes 9/10 of the usually used essential-oil-plants, mostly photographed in my garden or the nearby surroundings in Southwest Ireland with it's mild climate. You will find different pictures of lavender, rose, rosemary, thyme, lemon balm etc as well as rare plants like eaglewood, tonkabeans, lemon verveine, bottle brush, teatree, niaouli, manuka and lemongrass. I also show cinnamom leaves and quills, clove buds, mace and pepper (corns and leaves). Also included are photographs from the important fixed oils-plants like almond, apricot, jojoba, sunflower and sheabutter. Furthermore a little extra-folder contains 45 pictures of plants used for Bach Flower Remedies and homoeopathy (like nux vomica, belladonna, crab apple etc). A list of the full contents (with Latin and German names) can be downloaded at the above link (just click onto the letter).
Zertifizierungskurs zur Anerkennung als Aroma-Gesundheitspraktiker/in (BfG)
Wusstet ihr, dass es seit einiger Zeit eine interessante Möglichkeit gibt, den beratenden Beruf der Aromapraktikerin oder Aromaexpertin auf eine solidere juristische Basis zu stellen als es bis dato möglich war? Ich schrieb bereits hier und hier darüber, denn nicht jede(r) mit dieser Ausbildung möchte Heilpraktiker(in) werden, denn dieser Abschluss beinhaltet Einschränkungen, die viele Aromaleute nicht wünschen wie beispielsweise der viel kompliziertere Verkauf von Duftprodukten, und eine starke Einschränkung der Möglichkeiten zum Werben. Die Resonanz auf den von der DGAM (Deutsche Gesellschaft für alternative Medizin) demnächst veranstalteten Kurs hält sich bislang leider ziemlich in Grenzen. Wer also Zeit, Interesse und etwas Geld übrig hat, sollte diese buchstäblich einmalige Gelegenheit zu nutzen und sich für den 20. bis 22. November (Fr. ab 14 Uhr, So. bis 14:30 Uhr) eine Reise ins schöne Greiz (Thüringen) buchen. Später wird es nur die übliche Möglichkeit geben, eine komplette Ausbildung beim DGAM zu durchlaufen, um dieses Zertifikat zur Aroma-Gesundheitspraktikerin zu erlangen. Der Kurs wendet sich an Aroma-Praktiker/innen, die im freien Gesundheitsbereich arbeiten wollen und die keine Heilerlaubnis anstreben. Vielleicht sehen wir uns in Greiz? Ich werde dabei sein!
Seminarinhalte
- Rechtsgrundlagen für ein sicheres Arbeiten in Deutschland. Was darf ich tun?
- Wie kann ich mit Ätherischen Ölen und anderen Praxisprodukten ohne Rechtsprobleme arbeiten
- Der alternative Gesundheitsbegriff; Gesundheit als Kompetenz; Unterschiede zwischen Heilarbeit und Gesundheitspraxis
- Erarbeiten von Texten für Werbung, Klienteninformation und Standard Situationen in der eigenen Praxis
- Gesundheitspraktische Kommunikation in der Werbung, im Erstkontakt, bei der Anwendung, in einzelnen Praxisphasen
- Der Umgang mit Heilerwartungen und eigenen therapeutischen Interessen
- Erkennen von Gefährdungen und verantwortungsvolles Umgehen mit Problemen und Risiken
- Individuelle Beratung für die Praxisentwicklung
Kosten 250 Euro inklusive Praxishandbuch und Pausengetränke
Sie erhalten ein Zertifikat, das ihnen gestattet den Titel Gesundheitspraktiker/in (BFG/DGAM) zu führen unter Voraussetzung des Einhaltens der Berufsordnung des BFG. Die Zertifizierung ermöglicht Ihnen die Mitgliedschaft im Berufsverband der Gesundheitspraktiker/innen. Weitere Informationen zum Inhalt des Seminars oder dem Berufsbild des
Gesundheitspraktikers/in erhalten Sie unter www.dgam.de
Persönliche Anfragen richten Sie bitte an info@dgam.de oder telefonisch unter der Nummer: 05139/278101 bei Herrn Gerhard Tiemeyer, Ausbildungsleiter der DGAM.
Dienstag, 20. Oktober 2009
Haltbarkeit
- Zitrusöle: 8- 12 Monate
- Nadelöle, Zypresse & Wacholder: 15,-2 Jahre
- Eukalyptus und ähnlich duftende Öle: 2 Jahre
- zitronig duftende Gräser- und Blätteröle (Lemongrass, Citronella, Litsea, Zitroneneukalyptus etc): maximal 2 Jahre
- Kräuter-/Blätteröle (Bohnenkraut, Basilikum, Lavendel etc): 3-4 Jahre
- Gewürze (Zimt, Nelke, Muskat): bis zu 5 Jahre (Pfeffer eher 2-3 Jahre)
- destillierte Blütendüfte (Neroli, Ylang, Rosengeranienblatt): bis zu 5 Jahre
- Blütenabsolues (Rose, Jasmin, Tuberose etc): 5 Jahre, bei unempfindlicher Haut viel länger
- Holzöle (Zedern, Rosenholz) : 6-8 Jahre und mehr
- Harze (Resinoide wie Tolu, Benzoe): 5 Jahre und mehr, manche Weihrauchöle eher kürzer (wenn sehr monoterpenreich)
- schwere Wurzel- oder wurzelartige Düfte wie Iris, Vetiver und Patchouli: 10 Jahre und mehr
· Anis: sollte, wenn es relativ voll ist, bis zu 5 Jahre haltbar sein, halbvoll für die Duftlampe sicherlich noch ein paar Jahre mehr
· Benzoe Siam: je älter desto besser
· Cistrose (war nicht lang haltbar, oder? da hatte ich 5 ml von, wenn ich bedenke, was das heute kostet ...): für parfümige Mischungen, da man es ohnehin nur in Spuren aushält, bis zu 10 Jahre, also grundsätzlich je älter desto besser, für Wundheilungszwecke jedoch nicht länger als gut 2 Jahre
· Eichenmoos (ich hab mal Parfüme gemischt, das war in den Herrenparfümen drin!): ohnehin nur für sehr robuste Haut geeignet, soll sehr allergen sein, nur in Spuren in Mischungen verwenden, aber je älter desto besser
· Eisenkraut (Zitronenverbene 100%): sollte nicht älter als 3 Jahren sein, um auf die Haut zu kommen, für Duftlampenmischungen sicherlich noch gut, wenn es bis zu 6 Jahre alt ist, duftet ja wunderschön (sollte am Deckelbereich nicht klebrig sein, je klebriger vor allem die Aldehyde sind, desto zersetzter sind sie mutmaßlich und haben sich bereits in Säuren umgebildet)
· Eukalyptus globulus: angebrochen nur zwei Jahre für Hautanwendungen, noch ein Jahr etwa für die Duftlampe
· Honig: sollte, wenn es relativ voll ist, bis zu 5 Jahre haltbar sein
· Iris 1% (Absolu in Alkohol): je älter desto besser
· Jasmin sambac: je älter desto besser, höchstens Vorsicht bei sehr empfindlicher Haut; eine parfümistische Kostbarkeit!
· Kamille blau (100%): angebrochen nur drei Jahre für Hautanwendungen oder wenn es mehr braun-gelblich-grünlich als blau aussieht noch kürzer
· Kamille römisch (100%): sollte, wenn es relativ voll ist, bis zu 5 Jahre haltbar sein, angebrochen bei empfindlicher Haut sehr vorsichtig oder gar nicht
· Karottensamen: da es vorwiegend ein Hautpflege und nicht ein Wohlduft-Öl ist gebe ich ihm nur 3 Jahre zur Behandlung von empfindlicher und gereizter Haut
· Melisse (100%): sollte nicht älter als 3 Jahren sein, um auf die Haut zu kommen, für Duftlampenmischungen und antivirale Raumsprays sicherlich noch bestens, wenn es bis zu 6 Jahre alt ist, duftet ja wunderschön (sollte am Deckelbereich nicht klebrig sein, je klebriger vor allem die Aldehyde sind, desto zersetzter sind sie mutmaßlich und haben sich bereits in Säuren umgebildet)
· Myrte: angebrochen nur circa drei Jahre für Hautanwendungen, noch ein Jahr etwa für die Duftlampe
· Nelkenknospe: wenn relativ voll, sollte es 5 bis 6 Jahre gut sein, wenn viel Sauerstoff drüber ist, Vorsicht bei empfindlicher Haut, für Duftlampenmischungen bis zu 10 Jahre
· Neroli (100%): wenn relativ voll, sollte es 5 bis 6 Jahre gut sein, wenn viel Sauerstoff drüber ist, Vorsicht bei empfindlicher Haut, für Duftlampenmischungen bestens (1 Teil Zitronenverbene, 1 Teil Vanille, 1 Teil Neroli, 1 Teil Honig, 1 Teil Tonka und 5 Teile Grapefruit)
· Sandelholz: je älter desto besser, eine parfümistische Kostbarkeit!
· Schafgarbe: angebrochen nur drei Jahre für Hautanwendungen oder wenn es mehr braun-gelblich-grünlich als blau aussieht
· Tolu Resinoid: je älter desto besser
· Tonka extrakt: fünf Jahre und mehr haltbar, höchstens Vorsicht bei sehr empfindlicher Haut
· Vanilleextrakt: sollte, wenn es relativ voll ist, bis zu 5 Jahre haltbar sein, etwas leerer für die Duftlampe sicherlich noch ein paar Jahre mehr
· Vetiver Boubon (wenn ich die Flasche aufkriege, die ist ziemlich verklebt): dieses Öl klebt so oder so, also auch frisch!!! je älter desto traumhafter und bleibt auch sehr hautverträglich, eine parfümistische Kostbarkeit!
· Ylang-Ylang (Blüte): angebrochen nur circa zwei Jahre für Hautanwendungen auf starke Verdünnung achten, kann hautreizend sein; noch zwei bis drei Jahre mehr für unempfindliche Haut und die Duftlampe
· Ylang-Ylang complet: angebrochen circa vier Jahre, noch zwei bis drei Jahre mehr für unempfindliche Haut und für die Duftlampe, für Hautanwendungen auf starke Verdünnung achten, kann hautreizend sein
· Zimtrinde: wenn relativ voll, sollte es 5 bis 6 Jahre brauchbar sein, wenn viel Sauerstoff drüber ist, Vorsicht bei empfindlicher Haut, für Duftlampenmischungen bis zu 10 Jahre
Sonntag, 18. Oktober 2009
Freie Nase mit Menthol & Co.

In der Erkältungs- und Grippezeit kann man sich etwas in der Apotheke kaufen...

oder auch ein Vlies selbst beduften und sich somit einen selbst zusammenzusteckenden Tascheninhalator bauen. Auch bei Kopfschmerzen ist er sehr zu empfehlen, wie im letzten Post als 'Nasentampon' empfohlen.

Ich werde immer wieder verunsichert gefragt, ob man 1- oder 2-prozentig dosieren darf, ob das nicht zu viel ist. Dann schaut doch mal auf die Mengenangaben der führenden Marken für entsprechende Produkte, da schlackern einem die Ohren! Diese Produkte sind ohne Rezept erhält - hier in Irland in fast jedem Tante-Emma-Ladne oder Supermarkt - und sind sicherlich bestens durchgetestet (sonst hätten die Firmen mehr mit Schadenersatzprozessen zu als sich mit Neuentwicklungen zu beschäftigen). Im bekannten Inhalator befinden sich laut Deklarierung:
- 125mg Menthol
- 50mg Kampfer
- 10mg Sibirische Fichtennadel
- und Methylsalicylat (wie viel???)

In der bekannten Brustsalbe sind neben einer Grundlage aus Paraffin enthalten:
- 2,75% l-Menthol
- 5% Kampfer
- 1,5% Eukalyptusöl
- 5% Terpentinöl (das Harz von Nadelbäumen, meistens Meerkiefer)
- ferner Thymol (Hauptwirkstoff aus Thymian Ct. Thymol und Ct. Carvacrol aber auch in Spuren in Mandarinenöl enthalten), Muskatnussöl (huch, warum, enthält doch das angeblich giftige Safrol, weswegen Zimtblätteröl kürzlich mit Restiktionen belegt wurde und Zedernöl (welches?)

Dieses bekannte Produkt enthält:
- 18,5% Cajeputöl
- 0,1% Gewürznelkenöl
- 35,45% Eukalyptusöl
- 2,7% Wacholderöl
- 4,1% l-Menthol
- 3,7% Wintergrünöl (also bitte keine Angst mehr vor diesem wundervollen Schmerzlöser!)
- 35,45% Minze (welche?) mit teilweise entferntem Menthol (das lässt auf Ackerminze, Mentha arvensis, schließen, sie enthält extrem viel Menthol und ist schön preiswert)
PS Die Inhalatoren hat mir meine Kollegin Soham Topham aus England mitgebracht, Infos bei ihr.
Samstag, 17. Oktober 2009
Schmerzlindernde Öle

Ich bin innerhalb von 24 Stunden zweimal nach Studien befragt worden, die sich mit ätherischen Ölen bei Schmerzen befassen. Welche Art von Schmerzen, musste ich zurück fragen, denn Schmerz ist nicht gleich Schmerz. Wie die Mindmap-Übersicht oben zeigt (drauf klicken, dann wird sie etwas größer), haben sich für die unterschiedlichen bereiche von Schmerzen unterschiedliche Öle bewährt.
Bei Schmerzen am Skelett, von rheumatischen Beschwerden, Wachstumsschmerzen bis zu unfallbedingten "blauen Flecken" sind als erstes die fetten Mazerate Johanniskrautöl und Mohnblütenöl zu erwähnen, eines von beiden sollte als Grundlage für eine schmerzlindernde Einreibung/Auflage verwendet werden. Meistens wird Olivenöl zum Ausziehen verwendet und dieses enthält schmerzlindernde Substanzen die dem Grundmolekül des bekannten Schmerzmittels Ibuprofen ähneln (die wissenschaftliche Studie dazu liefere ich nach, wenn ich etwas Zeit habe).
Gut studiert und dokumentiert sind folgende ätherische Öle und/oder ihre Hauptinhaltsstoffe bei Schmerzen:
- Gewürznelke, Syzygium aromaticum [Eugenol und Methylsalicylat]
- Wintergrün, Gaultheria procumbens/fragrantissima [Methylsalicylat]
- Pfefferminze, Mentha piperita [Menthol und Menthon]
- Lorbeer, Laurus nobilis (in einer Tierstudie ähnlich schmerzlindernd wie injiziertes Morphin)
Darmschmerzen wurden inzwischen von mehreren Wissenschaftlern untersucht, beispielsweise bei Reizdarm, hier wirkt eine Kombination von Kümmel- (Carum carvi) und Pfefferminzeöl in dünndarmlöslichen Kapseln besonders gut (das Öl pur schlucken bringt nicht sehr viel, da es im Magen verdaut/abgebaut wird, es soll aber erst etwas weiter 'unten' wirken).
Eine Studie, die von PhysiotherapeutInnen dokumentiert wurde, belegt dass folgende standardisierte Ölekombination sehr gute Effekte bei Sportverletzungen (Knie- und Gelenkverletzungen, die Physiotherapie benötigten) aufweist:
- Birke, Betula alba (Wintergrün wirkt fast identisch, da es mehr oder weniger die gleiche Zusammensetzung hat)
- Cajeput, Melaleuca leucadendron
- Römische Kamille, Chamaemelum nobile
- Kampfer, Cinnamomum camphora (ich würde eher Rosmarin Ct. Borneon, enthält Kampfer, nehmen)
- Zitrone, Citrus limonum
- Gewürznelke, Syzygium aromaticum
- Eukalyptus, Eucalyptus globulus
- Zypresse, Cupressus sempervirens
- Menthol wurde ergänzend hinzugegeben
M. Le Faou, T. Beghe, E. Bourguignon, S. Dei Tos, T. Dupre, M. Saunier, J. Scaravelli. The International Journal of Aromatherapy (2005) 15, 123–128
Freitag, 16. Oktober 2009
Lesefutter für den Winter
Gestern kam ein Umschlag mit Lesefutter: Das neue Fachbuch der Aromakultur, Beauty, Wellness & Home (Band 2) herausgegeben von der Primavera Akademie. Auf 170 A4-Seiten finden sich über 25 Facharbeiten und andere Beiträge rund um den Einsatz der himmlischen Düfte. Teil 1 umfasst Themen zur Kultur der wohlriechenden Substanzen: Räuchern, Einbalsamierung, Lichtmess und Kräuter, Jahreszeiten-Düfte und ein Beitrag über die Angelikawurzel (geschrieben von einer Angelika ,-)
Im zweiten Teil dreht sich alles um Wellness: Unterschiedliche Massageansätze werden vorgestellt wie auch Badethemen. Mir gefällt besonders der Beitrag der viel reisenden Aromaexptertin Gabriele Kretzschmar über verschiedene Duftpflanzen und Gerüche in verschiedenen Ländern, ist mir doch genau dieser Ansatz aus meinem (rosa) Buch aus Platzgründen gestrichen worden. Auch der Aufsatz "Haarpflege im Einklang mit der Natur" von Gerlinde Weidinger, die als Friseurin der Chemieschleuder-Zunft schwer krank wurde und sich notgedrungen der pflanzlichen und ganzheitlichen Mehr-als-Haarpflege zuwenden musste, ist lesenswert.
Der dritte Teil beinhaltet sechs Beiträge, die sich mit Naturkosmetik auseinander setzen, hier hat mich der Bericht einer ungewöhnlichen Kosmetikbehandlung mit einer Duft- und Fantasiereise besonders interessiert. Im folgenden Teil über Wohlfühloasen geht es um Beduftungskonzepte in Hotels, Geschäften, Restaurant und anderen Wohlfühlorten.
Last not least runden sechs Beiträge voller leckerer Koch- und Backrezepte das Buch ab. Da dieser Themenbereich so unterbesetzt im Duftbüchermarkt ist, lohnt sich schon allein deswegen die Anschaffung dieses Buches (29 Euro), das eine Fundgrube an Rezeptbeispielen für passionierte KüchenheldInnen und Wellness-Fans ist. Zu bestellen ist es bei sibylle.mayr@primaveralife.com oder Telefon (08376) 8 08 37
Donnerstag, 15. Oktober 2009
Aroma-News abonnieren

Montag, 12. Oktober 2009
Infos für die Jahrgänge Aromapraxis 2003-2005 München

Herbstliches Duftwunder
Donnerstag, 8. Oktober 2009
Dufte Geschenkidee: Zitronen-Plakat

Mittwoch, 7. Oktober 2009
Immer schön Händchen waschen
